Läuse
Info-Übersicht
Läuse sind ausschließlich alle Blutsauger.
Bekämpfung
- Zuerst mit den in den Apotheken erhältlichen Mitteln die Behandlung direkt am Menschen durchführen.
- Sorgfältiges Durchkämmen der Haare mit einem langzinkigem Metallnissenkamm.
- Alle in Frage kommenden Textilien entweder bei mind. 60 Grad waschen, oder Sie lassen die Läuse verhungern, indem Sie die betroffenen Sachen für 3 Wochen in einen Plastikbeutel geben und verschließen.
- Stofftiere entweder in einen Plastikbeutel geben und für mind. 48 Stunden einfrieren oder ebenfalls 3 Wochen lang verschließen.
- Polstermöbel, Teppichböden und Autositze können einfach abgesaugt werden.
Hautkranke Personen, schwangere und stillende Mütter, Babies und Kleinkinder unter 3 Jahren am Besten folgende Methode anwenden: Mayonnaise bis an die Haarwurzeln einmassieren, 3 Stunden einwirken lassen und ausspülen. Danach gut durchkämmen.
Arten
Kopflaus
Die Kopflaus ist ungefähr 2,5-3,5 mm lang, lebt überwiegend
auf dem Haupthaar und wird meist von Kindern zwischen 5 und 11 Jahren
durch enge soziale Kontakte und gemeinsam benutzte Kämme
und Kleidung übertragen.
Sie ernährt sich ausschließlich vom menschlichen Blut. Kann
sie keine Nahrung finden, trocknet sie nach max. 55 Stunden aus.
Nach der Blutmahlzeit legt das geschlechtsreife Weibchen etwa 4 Eier
in das Haar und befestigt diese in der Nähe der Haarwurzeln.
Kleiderlaus
Sie ist ca. 3-4,5mm lang und ist kaum von der Kopflaus zu unterscheiden. Die Kleiderlaus lebt vor allem in der Kleidung und hält sich bei Menschen im Bereich des Oberkörpers auf. Kleiderläuse werden durch gemeinsam benutzte Kleidung, Polstermöbel und Betten übertragen.
Staublaus
Die Staublaus ist 0,4-0,6 mm klein und meist hell gefärbt.
Sie kann nur in Räumen mit mind. 60% Luftfeuchtigkeit überleben.
Eine wasseranziehende Drüsenflüssigkeit im Mund hilft
ihnen, aus der Luft Feuchtigkeit aufzunehmen. Während der Larven-Entwicklung
auftretende Ruhestadien ermöglichen langes Überleben bei Nahrungsmangel
und Trockenheit.
Staubläuse haben 8 Beine, die Larven hingegen
nur 6.
Schadwirkung
Der Lausbefall an Menschen verursacht starken Juckreiz und eine
Störung des Nachtschlafes und damit verbundene Leistungsminderungen.
Durch Kopfläuse kann es zur Schwellung der Lymphknoten kommen,
ebenso sind Läuse Überträger des Flecktyphus und
anderer Infektionskrankheiten. Die Übertragung erfolgt durch
Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion mit den Exkrementen der Laus.
Staubläuse verursachen in Räumen mit zu hoher Luftfeuchtigkeit
Schabefraß an Papierwaren wie Büchern, Akten
und Tapeten. In zu feucht gelagerten Lebensmitteln vermehren sie
sich sehr stark und beschleunigen deren Verderb. Auch Drogen, Textilien
oder Matratzenfüllungen können von Staubläusen befallen
werden.
Befallene Körner, Teig- und Backwaren sind wie von einer hellen Staubschicht
überzogen. Bei Getreidekörnern wird zunächst die Keimanlage,
dann der Mehlkörper befressen.
Beim Mehl findet man auf der Oberfläche und im Innern feine Milbengänge.
Befallene Produkte verderben, schmecken bitter und sind
für Mensch und Tier gesundheitsschädlich. Hauptschaden
bei feuchter Lagerung.
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